Presseinformation

05.04.2011

Zimmerer-Nationalmannschaft wurde beim Training im Ausbildungszentrum Bau in Bühl zum Botschafter für das Internationale Jahr der Wälder ernannt

Fürsprecher für den nachwachsenden Baustoff Holz

Die Zimmerer-Nationalmannschaft von Holzbau Deutschland ist beim Training in der vergangenen Woche im Ausbildungszentrum Bau in Bühl zum Botschafter für das Internationale Jahr der Wälder ernannt worden. Im laufenden Jahr werden die sechs Mannschaftsmitglieder aus ganz Deutschland und ihr Trainerteam als Fürsprecher für das Weltkulturerbe Wald auftreten. „Ohne Wald könnten wir Euch nicht zeigen, was man mit Holz alles bauen kann“ und „Ohne Wald gäbe es uns nicht“, so lauten die Motten der Zimmerer-Nationalmannschaft für ihre Botschaftertätigkeit im von der UN ausgerufenen Internationalen Jahr der Wälder.

Holzbau Deutschland beteiligt sich an den Aktivitäten zum Internationalen Jahr der Wälder, um auf die vielfältige Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft hinzuweisen. „Dazu gehört auch die verstärkte Holznutzung, schließlich liefert der Wald uns unseren nachwachsenden und klimafreundlichen Baustoff“, erklärte Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland. „Unsere Zimmerer-Nationalmannschaft zeigt hochmotiviert, was mit Holz gemacht werden kann und zeigt auf, wie attraktiv der Beruf des Zimmerers ist – auch aufgrund seines Baustoffes.“

Um sich optimal auf die nächsten internationalen Wettbewerbe – die Berufsweltmeisterschaft „WorldSkills 2011“ im Oktober in London und die Zimmerer-Europameisterschaft im Januar 2012 in Stuttgart – vorzubereiten, hatte die Zimmerer-Nationalmannschaft vom 30. März bis 2. April 2011 erstmals ihr Trainingslager im Ausbildungszentrum Bau in Bühl aufgeschlagen.
In Bühl erwartete die Nationalmannschaft eine besondere Betreuung. Erstmals übernahm ein ehemaliges Mannschaftsmitglied, Florian Braun, der zudem das Ausbildungszentrum Bühl von seiner Ausbildung her bestens kannte, das Training. Der Zimmerergeselle aus Oberkirch war im Jahr 2008 mit der Mannschaft bei der EM in Österreich Vize-Europameister geworden und hat seinen Nachfolgern im Team nicht nur fachliche Tipps geben können. „Ich hatte eine tolle Zeit in der Mannschaft und freue mich, meine Erfahrungen weitergeben zu können. Die fachliche Vorbereitung ist das eine. Am Ende gilt es aber auch, die Nerven aufgrund des Zeitdrucks und der Zuschauer zu behalten“, so Braun.

Unterstützt wurde Florian Braun beim Training durch Zimmermeister Heinz Bächle, ehemaliger stellvertretender Leiter und Ausbildungsmeister im Ausbildungszentrum Bau in Bühl. Bächle engagiert sich seit vielen Jahren für die Berufswettbewerbe und arbeitet im Arbeitskreis von Holzbau Deutschland mit, der die Wettbewerbsaufgaben für die Berufswettbewerbe auf Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene sowie die internationalen Wettbewerbe erstellt. „Das ist für mich Gehirn-Jogging. Ich freue mich sehr, jetzt beim Training mit der Mannschaft diese Aufgaben praktisch umzusetzen.“
Die Zimmerer-Nationalmannschaft wird von der Berufsorganisation Holzbau Deutschland getragen und von den Leistungspartnern unterstützt, zu denen führende Hersteller von Baustoffen, -elementen und -maschinen gehören. Holzbau Deutschland Leistungspartner sind u.a. die Firmen Isover, Mafell AG, ITW Befestigungssysteme und Pavatex, die für das Training in Bühl Preise für die mannschaftsinterne Wertung stellten bzw. eine Besichtigung von Straßburg mit Besuch einer Ausbildungsstätte für das Handwerk ermöglichten.
Wie bei allen Trainings und Wettbewerben mussten die Mannschaftsmitglieder ein anspruchsvolles Dachstuhlmodell erstellen. Dazu hatten sie wie im Wettbewerb drei Tage Zeit. Anschließend bewertete Florian Braun, Heinz Bächle und Teamleiter Roland Bernardi, Holzbauunternehmer aus dem saarländischen Völklingen, die erstellten Modelle. Dabei kam es wie immer auf Genauigkeit und Präzision an. Schon fünf Millimeter Abweichung bedeutete, dass wertvolle Punkte auf der Strecke blieben.

Bei diesem Training gab es zwei Wertungen. Sören Schierbaum aus Melle in Niedersachsen und Philipp Stich aus Schleiz in Thüringen bereiteten sich mit einer eigenen Aufgabe auf die WM 2011 vor. Beide wollen zur WM fahren, es gibt aber nur ein Ticket. Diesmal konnte sich Schierbaum den ersten Platz sichern. Wer zur WM fährt, entscheidet sich Anfang Juni.
Die anderen Gesellen, Andreas Fichter aus St. Georgen in Baden-Württemberg, Christopher Hauk aus Rettersheim in Bayern und Thomas Kremer aus Mettlach im Saarland, bauten die Aufgabe der Europameisterschaft 2004 nach. Hier machte Andreas Fichter das Rennen. André Müller aus Neudorf in Sachsen-Anhalt konnte nicht am Training teilnehmen.

Informationen zum Internationalen Jahr der Wälder:
Die 11,1 Millionen Hektar Wald in Deutschland stehen im laufenden Jahr im Mittelpunkt zahlreicher Aktionen. Im Zentrum steht die Frage, was unser Leben ohne den Wald wäre. Denn der deutsche Wald ist mehr als die Summe seiner sieben Milliarden Bäume: Rund ein Drittel des Landes, etwa 11,1 Millionen Hektar, ist von Wäldern bedeckt. Die Waldfläche nimmt beständig zu, in den letzten 40 Jahren um rund 10 Prozent. Der Wald ist nicht nur Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten, sondern auch Arbeitsplatz für 1,2 Millionen Menschen und kostenfreier Erholungsort vor der eigenen Haustür.
www.wald2011.de



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