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Sibylle Zeuch
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19.10.2020
Software-Tool der RUB soll helfen, CO2-Einsparpotenziale in den Kommunen aufzuzeigen
Wie viel CO2-Emissionen können eingespart werden, wenn mehr mit Holz gebaut wird? Dieser Frage ist ein Forscherteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) nachgegangen. Gemeinsam mit der Karlsruher Firma Disy Informationssysteme entwickelt das RUB-Team unter Leitung von Prof. Dr. Annette Hafner ein Software-Tool, das Kommunen ermöglicht, abzuschätzen, wie viele Treibhausgase sie einsparen könnten, wenn sie den Anteil der Holzhäuser in ihrem Ort erhöhen würden.
Das Projekt „Holzbau-GIS: Einsparungen von Treibhausgasen durch Bauen und Sanieren mit Holz“ wird gefördert durch das Bundesumweltministerium und das Bundeslandwirtschaftsministerium und läuft noch bis Ende Januar 2022.
Prof. Hafner: Mit mehr Holzbau könnte die Klimabilanz des Bausektors besser ausfallen
Bislang werden in Deutschland 18,7 Prozent der Wohngebäude und 19,5 Prozent der Nichtwohngebäude, wie zum Beispiel Büro- und Fabrikgebäude, Lagerhallen, Schulen, Krankenhäuser etc. aus Holz errichtet (vgl. Lagebericht Zimmerer/ Holzbau 2020, Seite 3+4). Würde der Anteil erhöht, könnte die Klimabilanz des Bausektors wesentlich besser ausfallen, wie Prof. Dr. Annette Hafner mit ihrem Team vom Lehrstuhl für Ressourceneffizientes Bauen der RUB zeigte. In einer 2017 veröffentlichten Studie rechneten die IngenieurInnen vor, wie viel CO2 sich einsparen ließe, wenn 55 Prozent der Einfamilienhäuser und 15 Prozent aller Mehrfamilienhäuser zwischen 2016 und 2030 aus Holz erbaut würden. Das Ergebnis beläuft sich auf 23,9 Millionen Tonnen CO2. Aufgrund solcher Zahlen hält es Prof. Hafner für sinnvoll, das Holz als Baumaterial eine größere Bedeutung bekommt.
Mehr dazu erfahren Sie hier im Artikel der RUB.