Presseinformation

30.11.2009

Vom Zimmermeister in die akademische Ausbildung

Holzbau Deutschland begrüßt Pilotprojekt der FH Hildesheim mit dem Bundesbildungszentrum

Holzbau Deutschland hat das Pilotprojekt der Fachhochschule Hildesheim und des Bundesbildungszentrums des Zimmerer- und Ausbaugewerbes in Kassel begrüßt, den Übergang zwischen der beruflichen und akademischen Bildung zu erleichtern und die Lehrpläne aufeinander abzustimmen. Auf der Jahresabschlusssitzung des Vorstandes von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister wurde eine Absichtserklärung vom Verband und den beteiligten Ausbildungseinrichtungen unterzeichnet.

In einem Pilotprojekt werden die Fachhochschule Hildesheim und das Bundesbildungszentrum in Kassel, das Curriculum des Bachelor-Studiums mit dem von Holzbau Deutschland herausgegebenen bundeseinheitlichen Rahmenlehrplan zur Meisterprüfung abstimmen und Lehrinhalte für die Anrechnung festlegen. Ab 2011 könnten die ersten Zimmermeister ihr entsprechendes Studium beginnen.


„Mit der neuen Meisterprüfungsverordnung für das Zimmererhandwerk von 2008 in Verbindung mit dem von Holzbau Deutschland herausgegebenen Rahmenlehrplan ist eine hervorragende Grundlage gegeben, um den Weg von der beruflichen zur akademischen Ausbildung konkret beschreiten zu können“, erklärte Professor Georg Klaus, Fachhochschule Hildesheim. Der Verband sei damit anderen Berufsgruppen weit voraus und beispielgebend.


„Dass diese Forderung aus dem Berufslaufbahnkonzept nunmehr in einem Pilotprojekt umgesetzt werden kann, ist wegweisend“. So äußert sich Karl Hoffmeister, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses sowie Vorstandsmitglied von Holzbau Deutschland, zufrieden. Hoffmeister versprach sich vor allem durch die Kombination von berufspraktischen und Hochschulkenntnissen eine wesentliche Verbesserung bei der Ausbildung von Ingenieuren und Planern. „Heute wird vieles aufs Papier gebracht, was auf der Baustelle schwierig umsetzbar und daher unwirtschaftlich ist. Darunter leidet die Qualität. Das holzbaugerechte Konstruieren kann bei vielen Absolventen einer Hochschule durch das Zusammenführen von Theorie und Praxis deutlich verbessert werden.“


„Die Umsetzung des Bildungskonzeptes, die Holzbau Deutschland in den vergangenen Jahren konsequent verfolgt hat, trägt mit diesem Projekt erste konkrete Früchte im Bereich der beruflichen Bildung als Zugang zur akademischen Ausbildung“, so Helmhard Neuenhagen, Geschäftsführer des Bundesbildungszentrums des Zimmerer- und Holzbaugewerbes, der nicht nur beim Berufslaufbahnkonzept und der Meisterprüfungsverordnung maßgebliche Impulse gesetzt hatte, sondern auch für die Erarbeitung des bundeseinheitlichen Rahmenlehrplans verantwortlich zeichnet.
Zimmermeister haben aufgrund ihrer Ausbildung bereits grundlegende Kenntnisse in der Tragwerksplanung, Bauphysik und darüber hinaus in der Baubetriebswirtschaft und Unternehmensführung. Die Anerkennung dieser Vorkenntnisse aus der beruflichen Bildung in der akademischen Ausbildung, ist eine langjährige Forderung von Holzbau Deutschland.


„Nach Abschluss des Pilotprojektes ist die Grundlage geschaffen, dass andere Hochschulen dieses Konzept ebenso umsetzen“, forderte Ullrich Huth, der als Vorsitzender von Holzbau Deutschland die Initiative ausdrücklich begrüßte.


Gerne stellen wir Ihnen ein Foto von der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Verfügung (Telefon 030/20314525 oder kuettner@fg-holzbau.de).
Weitere Informationen über Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister
im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes finden Sie hier:
www.holzbau-deutschland.de



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Ansprechpartner Kommunikation

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