Presseinformation

03.05.2013

"Mehr Lebensqualität im Holzbau"

Bundeskongress in der nachhaltigsten Stadt Freiburg

Ein umfassendes Informationsangebot wurde den 370 Teilnehmern des Bundeskongresses 2013 Anfang Mai in Freiburg geboten. Der Branchentreff des Jahres, veranstaltet von Holzbau Deutschland und dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks, behandelte schwerpunktmäßig Fragen zur Unternehmensführung und zur Fachtechnik. Dazu kamen attraktive Rahmenveranstaltungen und natürlich viel Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch sowie mit den Partnern der Holz- und Dachbaubranche, die mit Informationsständen vertreten waren.

Im Jahr der Nachhaltigkeit habe man sich sehr bewusst für Freiburg als Veranstaltungsort für den gemeinsamen Bundeskongress entschieden, erklärte Ullrich Huth schon bei der Begrüßung durch den Freiburger Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon. „Wir wollen mehr über die „nachhaltigste Großstadt Deutschlands“ wissen, die mit den Programmen zur Wärmedämmung sowie zu den Niedrigenergie-und Passivhaus-Standards im Wohnungsbau als Vorbild für andere Städte gilt.“

Daher begann der Kongress mit einem Podiumsgespräch zum Thema "Energiewende und umweltgerechtes Bauen". Erörtert wurden unter der Moderation von Prof. Konstantin von Teuffel von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg die Chancen und Möglichkeiten der Energiewende in Kommunen. 

Der Baubürgermeister der Stadt Freiburg, Prof. Dr. Martin Haag, bezeichnete seine Stadt auf gutem Wege. Durch die Passishausbauweise sei der Primärenergiebedarf der öffentlichen Gebäude um 32 Prozent zurückgedrängt worden, aber es gäbe noch viel zu tun. Rainer Schüle, Geschäftsführer der Energieagentur Regio Freiburg, erklärte, dass Freiburg früh mit der Klimaschutzpolitik angefangen habe. Schon in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hätte es eine bürgerschaftliche Diskussion gegeben, die Vorreiter für die Bundesebene war. „Wenn wir jedoch die Energiewende ernst nehmen, müssen wir die Energieeinsparung bei privaten Häusern erreichen. Das ist die Herausforderung.“ 

Ullrich Huth betonte, dass der Holzbau schon in den 90er Jahren die Anforderungen der EnEV 2012 erreicht hätte. Aber um weiterhin Vorreiter zu sein, dürfe man die Forschung nicht außer Acht lassen. „Hier muss die Branche auch selbst Geld in die Hand nehmen!“. In der Diskussion wurde auch betont, dass verlässliche und gute Rahmenbedingungen wichtig seien. Prof. Haag erläuterte, dass Freiburg weiter sei als andere Städte, auch durch regionale Partnerschaften mit dem Handwerk. Er empfahl anderen Gemeinden, hier selbst ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und gute Rahmenbedingungen zu schaffen. 

Ullrich Huth hatte im vorausgegangenen Pressegespräch bereits bedauert, dass Anfang des Jahres die Verhandlungen zur steuerlichen Förderung von Sanierungsmaßnahmen im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat endgültig gescheitert waren. „Das hätte Impulse für die Modernisierung gesetzt“. „Schade“, so die Worte von ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider, denn „keiner hatte was dagegen, die Absetzbarkeit ist im politischen Streit zerhackt worden“. Rainer Schüle bekräftigte das: „Hiermit wäre viel erreicht worden!“ So seien laut Ullrich Huth nun die Holzbaubetriebe gefordert, die Fördermittel der KfW zu erläutern.

Abschließend gab es noch Aussagen, die der Holzbau gerne hört. Schüler forderte im Interesse des Klimaschutzes auf, mehr mit Holz zu bauen. „Das Mehr an Lebensqualität im Holzbau“ betonte Prof. Haag.

Weitere Berichte zum Bundeskongress hier.



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