Presseinformation

10.09.2013

Handbuch „Urbaner Holzbau“ stellt technischen Stand des Holzbaus vor

Potential für den Holzbau durch Wachstumskurs im Mehrfamilienhausbau

Im September 2013 ist das Handbuch und Planungshilfe „Urbaner Holzbau“ erschienen und stellt neben baurechtlichen Grundlagen den aktuellen technischen Stand des Holzbaus sowie seinen ökologischen und energetischen Nutzen dar. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Systembau bleibt der Holzbau nicht mehr auf Gebäude geringer Höhe beschränkt, sondern kann sich im urbanen Raum etablieren. Die Machbarkeit von mehrgeschossigen Holzbauten in Innenstädten sowie ihr städtebauliches und architektonisches Potenzial zeigen zahlreiche Projekte der jüngsten Zeit. Das von Peter Cheret, Kurt Schwaner und Arnim Seidel herausgegebene Handbuch untersucht Holzbauten der jüngsten Zeit im urbanen Kontext.

Dass die Entwicklung der Städte neues Potenzial für den Holzbau freisetzt und sich gerade hier Städteplaner und Architekten - selbstständige Büros oder Planungsämter - die Vorteile des Baustoffs zunutze machen, belegt die Dokumentation von über 20 aktuellen Gebäuden.

Das Handbuch erschien bei DOM Publishers in Berlin und ist ab September 2013 über den Buchhandel erhältlich. Das Buch wurde mit Unterstützung des Landesbetriebs ForstBW und der Nachhaltigkeitsstrategie Baden-Württemberg erstellt und wurde auf dem Symposium "Urbanes bauen" am 14. und 15. Juni 2013 in Stuttgart bereits vorgestellt.

Auszüge aus dem Buch liegen schon digital vor und sind über den Informationsdienst Holz zu finden.

Das Potential des Holzbaus im mehrgeschossigen Wohnungsbau zeigen die aktuellen Genehmigungszahlen im Wohnungsbau. Im ersten Halbjahr 2013 wurden im Wohnungsbau 110.607 Wohnungen genehmigt. Das sind 10,8 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Getragen wird die Entwicklung vom Mehrfamilienhaus-Neubau, der im Vergleich zum Vorjahr um 18,8% zulegen konnte. Diese Angaben machte BaudatenOnline des Marktforschungsinstituts Heinze im September.

Bereits in 2012 hatte die Zahl der genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern um 14,5% gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Allerdings hat sich das Wachstum innerhalb dieser Gebäudegruppe strukturell verschoben. Waren im Vorjahr noch die Wohnheime (+31,1%) und Eigentumswohnungen (+16,9%) hauptverantwortlich für das überdurchschnittliche Wachstum der Mehrfamilienhäuser, sind es in diesem Jahr die Mietwohnungen, die mit einer Zunahme von 31,7% gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 deutlich anziehen. Bei dem großen Bedarf an „bezahlbarem“ Wohnraum vor allem in den Verdichtungsräumen geht diese Entwicklung sicherlich in die erwartete Richtung.

Der Mehrfamilienhausbau profitiert von der Tendenz zur sicheren Anlageform „Immobilie“ und von der Wohnungsknappheit in den Verdichtungsräumen. Die Wohnungsknappheit wird verschärft durch die deutlich gestiegenen Zuwanderungen aus dem Ausland.

Da aufgrund der internationalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren auch von weiteren Zuwanderungsströmen nach Deutschland zu rechnen ist, wird der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum zunehmen. Davon wird in erster Linie der Mehrfamilienhausbau und damit auch der Holzbau profitieren.



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