Presseinformation

25.02.2010

Großer Zimmererklatsch auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom

Weit mehr als 500 Zimmerleute aus ganz Deutschland waren dabei

Nach einem Gottesdienst im voll besetzten Kölner Dom kamen die Zimmerer in ihrer traditionellen Kluft auf dem Roncalliplatz zum Zimmererklatsch zusammen und warben für den heimischen, nachwachsenden und klimafreundlichen Baustoff Holz. Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes richtete ihr Grußwort an die, wie sie sagte, „gefühlt 1000 Zimmerer“.

Video und Bildgalerie zum Zimmererklatsch

Der Zimmererklatsch hat eine lange Tradition im Zimmererhandwerk, die weit bis ins Mittelalter zurück geht. Auch heute, da sich der Holzbau zu einer der innovativsten Bauweisen entwickelt hat, wird an der Tradition des Zimmererklatsches bei offiziellen Anlässen sowie an der schwarzen Kluft fest gehalten.

Ullrich Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland erklärte: „Ich freue mich im Namen von Holzbau Deutschland, dass Sie alle unserem Aufruf nach Köln gefolgt sind. Nur so können wir als Zimmererhandwerk eindrucksvoll zeigen, wer den Holzbau in Deutschland macht: nämlich wir Zimmerer! Unser Handwerk steht seit langem für eine enge Verbindung von Innovation und Tradition. Die Zeiten, als wir in Kluft mit dem Balken über die Schulter zum Kunden gekommen sind, sind lange, lange vorbei. Heute kommen wir mit hochentwickelten und standardisierten Holzprodukten und Fertigteilen. Wir fertigen in der Werkstatt vor und montieren vor Ort auf der Baustelle hochwertige Gebäude mit bis zu sieben Geschossen. Und ich bin sicher, dass es noch mehr Geschosse in der Zukunft sein werden, denn der Holzbau kann im verdichteten Raum punkten.

Das Zimmererhandwerk hat immer schon aus der Geschichte gelernt und will die Zukunft nachhaltig gestalten. Unser Baustoff Holz gibt uns hier eine Steilvorlage. Damit Holz entstehen kann, braucht es Luft, Wasser und Sonne. Jeder Baum in unseren Wäldern entzieht der Atmosphäre während des Wachstums große Mengen des Treibhausgases Co² und speichert es in Form von unschädlichem Kohlenstoff. Die Nutzung als Baustoff verlängert diese Speicherfunktion. Holzbauten sind ein wichtiger Beitrag zur Senkung des klimaschädlichen Treibhausgases CO². Wenn wir unseren heimischen, nachwachsenden und klimafreundlichen Baustoff zu einem Holzhaus verbauen, leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz. Daher muss es unser Ziel sein – im Interesse der Umwelt und des Klimaschutzes –, mehr mit Holz zu bauen und die Holzbauquote zu erhöhen. Damit das gelingen kann, haben wir heute mit dem größten Zimmererklatsch in diesem Jahrtausend auf uns und den Holzbau aufmerksam gemacht.“

Anlässlich des Aktionstages überreichte Holzbau Deutschland an die Aktion Mensch eine Spende in Höhe von 5.000 Euro. Dieses Geld kommt durch den Verkauf der kleinen Holzfigur „Timmy“ zusammen. „Timmy“ ist seit 25 Jahren der Sympathieträger des Zimmererhandwerks. Außerdem übergab Holzbau Deutschland drei Kinderspielhäuser an die Kindertagesstätten von St. Quirinus und Salvator, St. Viktor und Christi Geburt in Köln.

Huth bedankte sich bei der Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes für die Unterstützung durch die Stadt Köln sowie bei Domprobst Dr. Norbert Feldhoff, Domvikar Michael Kahle und bei Generalpräses Monsignore Axel Werner für den würdigen Rahmen mit Gottesdienst.

Er dankte darüber hinaus den Leistungspartner von Holzbau Deutschland und der Firma Ford, die einen Ford Transit Kastenwagen City Light zur Verfügung stellte und das Mitmachen in Kluft sehr attraktiv machte.

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